Schritt für Schritt zur eigenen Website - Ohne Programmierkenntnisee​

Eine eigene Webseite zu erstellen ist gar nicht so schwierig wie manche vielleicht vermuten. Im Gegenteil, es gibt sogar Wege eine professionelle Webseite ganz ohne Programmierkenntnisse aufzusetzen. Das kann wirklich jeder – Voraussetzung man weiss wie, oder hat eine entsprechende Anleitung.

Genau dafür habe ich im folgenden eine einfache Schritt für Schritt Anleitung geschrieben. Damit sollte es jedem möglich sein, in nur 30-40 Minuten eine eigene Webseite zu erstellen und online zu schalten.

Du erfährst in diesem Beitrag
  • Was ein Content Management System (CMS) ist und wie es dir dabei hilft, in wenigen Minuten und ohne Programmierkenntnisse eine eigene professionelle Webseite zu erstellen
  • Wie du ein Webhosting und eine Domain registrierst, damit deine Webseite im Internet unter „DeinName.ch“ verfügbar wird
  • Wie du WordPress oder jedes andere beliebige CMS (Joomla, Drupal etc.) auf Knopfdruck, in unter 2 Minuten installieren kannst
  • Wo und wie du tausende von Website-Vorlagen kostenlos herunterladen kannst
  • Wie du deine ersten, eigenen Inhalte auf deine Webseite publizierst

Auf welcher Plattform soll unsere Website basieren?
Wo soll die Website gehostet werden und unter welchem Namen soll sie erreichbar sein?

Eine Domain und Webhosting.

Der Domainname kannst du dir wie die Hausadresse vorstellen. Das Webhosting ist dann sozusagen das „Haus“.

Webhosting ist der Ort, an dem alle Dateien deiner Website gespeichert werden. Wenn nun ein Benutzer den Domainnamen eingibt (Beispiel „www.deinname.ch“) greifen sie über den Browser auf diese Dateien zu. Hinter jeder Website steckt ein Webserver, welcher die technischen Abläufe gewährleistet.

Um deine Website von überall auf der Welt zugänglich zu machen, musst du sie hosten (WordPress, Bilder, Dateien). Du kannst dies theoretisch auch auf deinem Computer tun. Dafür bräuchtest du allerdings viel Rechenleistung und dein Computer müsste permanent laufen.


Dazu kommen Backup und Sicherheitsthemen, die diese Art von Bereitstellung von Webseiten zu kompliziert und aufwendig machen.

Kurz gesagt: Ja!.

Die Vorgehensweise ist recht einfach: Du suchst dir einen Webhosting Anbieter aus unserem Vergleich. Wähle ein Angebot – zu Beginn das günstigste. Bereits während der Registrierung gibst du an, ob du auch gleichzeitig eine Domain registrieren möchtest (deinname.ch). Sobald die Registrierung erledigt ist, erhälst du Zugangsdaten vom Anbieter. Melde dich mit den Zugangsdaten im Kundenbereich deines Webhosters an. Hier beginnst du nun mit der Inbetriebnahme deiner Website. Am einfachsten geht dies mit der Installation einer Software wie WordPress.

Ist dir das zu kompliziert? Dann geht es noch einfacher mit einem sogenannten „Homepage Baukasten„.

Wie erstelle ich eine eigene Webseite?

Schritt 1: Wähle deine Plattform

Bevor du dir überhaupt irgendwelche Gedanken machst über das spätere Design, den Domain Namen, oder das Webhosting, musst du dich für eine „Plattform“ entscheiden, mit der du deine Webseite erstellen wirst.

Vor ein paar Jahren als ich mit dem Erstellen von Webseiten angefangen habe, wurden die meistein Webseiten mit HTML-, CSS- oder PHP-Code entwickelt. Das war (und ist) in der Tat sehr schwierig und kostet nebst dem technischen Know-How, Zeit und Geduld.

Ich würde niemanden empfehlen sich extra Programmiersprachen anzueignen, bloss um eine eigene Webseite zu erstellen. Bis du dir die nötigen Kenntnisse angeeignet hast, vergehen wahrscheinlich Monate, vielleicht Jahre. Und selbst dann ist es nicht gesagt, dass du mit dem Endergebnis zufrieden sein wirst.

Das Hinzufügen von neuen Inhalten mit losem HTML oder PHP kostet zu viel Zeit und ist zudem kompliziert.

Im Jahr 2017, nutzen die meisten Leute und Organisationen ein Content Management System (CMS) um Webseiten zu erstellen und zu verwalten.

Was ist ein „Content Management System“? Kostet das etwas?

Die populärsten und bekanntesten CMS sind kostenlos.

Um es einfach zu formulieren, ein Content Management System (CMS) ist eine benutzerfreundliche Plattform mit der es möglich ist, Webseiten zu erstellen und dessen Inhalte zu verwalten. Dabei sind keine Programmierkenntnisse vonnöten, da du alle Inhalte, ähnlich wie bei Word, über einen einfachen Texteditor einfügen kannst.

Gründe für den Einsatz eines CMS

  • Inhalte können ganz einfach über einen Word-ähnlichen Texteditor eingefügt werden.
  • Du brauchst niemanden der Inhalte für dich einfügt. Sobald das CMS installiert ist, kannst du dich einloggen und selbst neue Inhalte auf deine Webseite einfügen.
  • Es ist keine teure Zusatzsoftware nötig. Mit einem CMS hast du alles nötige, um eine Webseite zu erstellen und diese selbstständig zu unterhalten.

Welches CMS / Webseiten Plattform sollte ich nutzen?

Eine aktuelle Statistik zeigt, dass die drei beliebtesten Plattformen um eine Webseite zu erstellen die folgenden sind:

1.Wordpress (Kostenlos, rund 50%)

2.Drupal (Kostenlos, rund 5%)

3.Joomla (Kostenlos, rund 3%)

Wie du siehst, nutzen rund 50% der beliebtesten Webseiten das CMS WordPress.

Die beiden anderen Plattformen, Drupal und Joomla, sind sehr gut, allerdings für den durchschnittlichen Internet Benutzer erfahrungsgemäss „zu robust“ und „schwierig“ in der Bedienung. Ich empfehle deshalb in jedem Fall WordPress.

Vorteile von WordPress

  1. WordPress ist kostenlos WordPress ist 100% kostenlos und kann über die Herstellerseite heruntergeladen und unbegrenzt verwendet werden. Auch die regelmässigen Updates sind kostenlos. Dank der grossen Community findest du immer passende Anleitungen und Hilfe.
  1. WordPress ist sehr flexibel Wenn du Microsoft Word bedienen kannst, weisst du bereits wie man Texte schreibt und einfügt. WordPress ist genauso einfach und flexibel in der Anwendung wie Microsoft Word. Es gibt tausende von kostenlosen Plugins die es dir ermöglichen, die Funktionen deiner Webseite beliebig zu erweitern. Dir stehen ausserdem unzählige kostenlose Vorlagen zur Verfügung.
  1. WordPress kann jeder, heisst du brauchst keine HTML, CSS oder PHP Kenntnisse. Weil WordPress als Webseiten-Editor fungiert, brauchst du keine speziellen Programmierkenntnisse. Texte und Bilder einfügen gestaltet sich genauso einfach wie in einem Texteditor (Microsoft Word o.ä.)
  1. WordPress hat ein riesiges Entwickler-Netzwerk Wenn du Hilfe benötigst oder eine Anleitung suchst, findest du für WordPress immer das passende.
  1. WordPress eignet sich für grosse und kleine Webseiten Egal ob Webseiten oder Online-Shops, mit WordPress sind dir keine Grenzen gesetzt. Worpdress wird sogar von eBay, Mozilla, Reuters, CNN, Google Ventures und der NASA eingesetzt.

 

Kurz und auf den Punkt: Ich empfehle jedem, auf WordPress als CMS/Plattform für das Erstellen der eigenen Webseite, zu setzen.

Warte noch ein Moment mit dem Download/Installation von WordPress. Dir fehlt für den Einsatz noch eine Domain und ein Webhosting, um deine Dateien zu speichern (Wie das genau geht, erkläre ich im nächsten Schritt).

Schritt 2: Registriere dich bei einem Webhosting Provider

Bevor du deine WordPress (oder jede andere Art von) Webseite aufsetzt, brauchst du zwei Dinge:

  • Eine Domain: Eine Webadresse wie beispielsweise „www.DeinName.ch“
  • Webhosting: Ein Service der deine Webseite im WWW (Internet) verfügbar macht
  1. Der Domain Name ist ein wichtiger Aspekt deiner Webseite, weil deine Besucher dich bzw. deine Webseite darüber im Internet finden. Domainnamen kosten ca. 10 CHF/Jahr.
  2. Webhosting stellt den online Speicher dar, worauf du deine Webseite (zum Beispiel WordPress) hochladen/installieren wirst.

Diese beiden Dinge brauchst du auf jeden Fall, um deine Webseite im Internet verfügbar zu machen.

WordPress selbst als Plattform ist wie gesagt kostenlos. Eine Domain und das zugehörige Webhosting kosten je nach Anbieter zwischen 4 – 10 Franken pro Monat.

Wie komme ich zu einer Domain und zu einem Webhosting?

In unserem Webhosting Vergleich haben wir die besten und bekanntesten Provider aufgelistet. Egal welchen Anbieter du aus unserem Vergleich wählst, bei allen ist es möglich WordPress zu installieren. Wie du WordPress installierst erfährst du im Verlaufe dieser Anleitung.

Die meisten Webhosting Anbieter aus unserem Vergleich bieten sogar die Möglichkeit, WordPress oder andere Software mittels wenigen Klicks – vollautomatisch – zu installieren. Dieses Feature nennt sich „One-Click Installation“ und ist in unserem Vergleich bei jedem Angebot extra gekennzeichnet.

Welche Domain sollte ich wählen?

Wie bereits erwähnt, braucht deine Webseite eine sogenannte Webadresse (Domain) wie zum Beispiel www.DeinName.ch, um im Internet gefunden zu werden.

Welche Domain du wählen solltest, hängt von folgenden Dingen ab:

  • Wenn du eine Webseite für dein Business erstellst, sollte die Domain deinem Firmennamen entsprechen. Also zum Beispiel: DeinFirmenname.ch
  • Wenn du eine Webseite für dich selbst erstellt, dann könnte zum Beispiel „DeinName.ch“ eine gute Wahl sein.

Für meine Webseite (WebhostingVergleich24), wähle ich WebhostingVergleich24.ch

Domain Namen gibt es mit verschiedenen Endungen. Beispiele sind da .com, .org, .net, .de, .ch, um nur einige zu nennen. Inzwischen gibt es sogar die etwas „exotischen“ Endungen wie .pizza oder .online usw.

Mein Tipp? Vermeide diese „exotischen“ Endungen und wähle zwischen den bekannten .com, .org, .net, .de, .ch.

Schritt 3: Installiere WordPress in weniger als 2 Minuten

Nach dem du dich für dein Webhosting und eine passende Domain entschieden hast, können wir mit der Installation von WordPress beginnen.

Um dir diesen Vorgang zu erleichtern, werde ich hier den einfachsten Weg für die Installation von WordPress erläutern.

Mit dem sogenannten One-Click Installationsfeature, welches von den meisten Webhosting Providern angeboten wird, kannst du mit wenigen Klicks ein beliebiges CMS (in unserem Fall WordPress) installieren.

Grundsätzlich geht das ganz einfach:

  1. Logge dich in deinen Webhosting Account ein.
  2. Suche nach dem Punkt „One Click Software“
  3. Wähle aus der Liste WordPress aus und klicke auf „installieren“
  4. Wähle die Domain aus, worauf du WordPress installieren möchtest
  5. Warte bis die Installation abgeschlossen ist.
  6. Ab sofort ist dein WordPress Blog über deine Domain erreichbar.

 

Eine detaillierte Schritt für Schritt Anleitung findest du hier.

Schritt 4: Installiere ein passendes WordPress Design

Sobald du WordPress erfolgreich installiert hast, wirst du beim Öffnen der Webseite im Browser eine sehr grundlegende – Standart WordPress Webseite vorfinden.

Damit du dich ein wenig von den anderen Standart WordPress Webseiten abheben kannst, ändern wir zunächst das Design.

 

Ab hier wird es spannend: Es gibt hunderte, ja gar tausende kostenlose WordPress Themes zur Auswahl. Jedes davon kannst du installieren und – wenn du magst – an deine Bedürfnisse anpassen.

WordPress Themes installieren – So geht’s:

Logge dich in den WordPress Admin-Bereich ein.

Um dich in den WordPress Admin-Bereich einzuloggen, gib einfach die folgende Adresse in deine Browser-Adresszeile ein „DeinName.ch/wp-admin“ (Ersetze „DeinName.ch“ mit deiner eigenen Domain)

Dir wird nun das Dashboard des WordPress Admin-Bereichs angezeigt. Klicke auf

Alles ist einfach und übersichtlich dargestellt.

Wenn dich das Ganze jetzt schon ein wenig verwirrt, dann keine Bange – ich zeige dir alles wichtige Schritt für Schritt!

Kostenlose WordPress Themes

Unter dem Menüpunkt „Design“ und „Themes“ finden sich tausende kostenlose Themes. Ein paar Themes sind bereits vorinstalliert.

 

Möchtest du ein neues Theme installieren, so klickst du auf „Neues Theme hinzufügen“.

 

In der folgenden Übersicht findest du hunderte von kostenlosen Themes zur Verwendung für deine Webseite.

 

Hier hast du auch die Möglichkeit zu filtern, um so die Suche einzugrenzen.

 

Im Suchfeld „Themes suchen“ kannst du nach Themes suchen.

 

Wenn du ein Theme gefunden hast, das dir gefällt, kannst du es mit einem Klick auf „Installieren“ deinem Blog hinzufügen. Danach musst du das Theme nur noch aktivieren und schon kommt deine Webseite im neuem Glanz daher.

Jetzt wo du dein Theme installiert hast, bist du bereit zum Erstellen und Veröffentlichen von Inhalten.

Schritt 5: Seiten Hinzufügen und bearbeiten

Du möchtest jetzt zum Beispiel eine Seite mit dem Namen „Über mich“ hinzufügen?

Das geht ganz einfach:

    1. Im WordPress Admin-Bereich findest du in der linken Navigation den Punkt „Seiten“. Wähle hier bitte „Erstellen“.
    2. Sobald du darauf geklickt hast, siehst du eine Seite, die einem Text-Editor (Microsoft Word o.ä.) sehr ähnlich sieht. Hier kannst du nun ganz einfach Texte und Bilder hinzufügen und anschliessend die neuen Inhalte veröffentlichen.

 

 

Das waren auch schon die Grundlagen und alles was du wissen musst, um mit deiner neuen eigenen Webseite durchstarten zu können.

Natürlich gibt es in WordPress noch viele weitere Funktionen und Einstellungen welche du vornehmen kannst. Meine Anleitung zeigt hier wirklich nur die absoluten „Basics“.

Trotzdem hast du es bisher geschafft und kannst stolz sein – Du hast deine eigene Webseite mit WordPress erstellt und kannst diese jetzt mit beliebigen Inhalten und Funktionen erweitern.

Wie weiter?

Damit du dich mit den grundlegenden Funktionen von WordPress noch besser vertraut machen kannst, empfehle ich dir einfach mal ein wenig herum zu testen. Viele Dinge lernst du mit der Zeit von ganz alleine, wobei du auch schnell feststellen wirst, dass die Bedienung keineswegs eine Hexerei ist.

Ansonsten kannst du auch mal auf der offiziellen Website von WordPress nachsehen – hier findest du reichlich Informationen und Support.

Ein weiterer Tipp: Schau dich mal bei Youtube um. Hier findest du dutzende kostenlose Einsteiger-Tutorials rund um das Thema WordPress.

Bei Fragen kannst du mich auch gerne per Email kontaktieren oder einen Kommentar hinterlassen. In der Regel antworte ich innerhalb von 24 Stunden